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Sanierung „An der Ziegelhütte 4-22“ begonnen – Baumaßnahmen sorgen für Verbesserungen des Wohnwertes

Die Zeit der Vorplanung ist abgeschlossen. Jetzt wurde mit den Baumaßnahmen am Projekt „Sanierung An der Ziegelhütte 4-22“ begonnen. Viele Themen wurden hierfür bearbeitet, um eine nachhaltige Wohnwertverbesserung zu erzielen und den Energieverbrauch im Quartier zukunftsweisend und nachhaltig zu reduzieren. Zusammen mit dem Architekturbüro Wilhelm aus Winzeln und dem Ingenieurbüro Mager aus Schindhard wurde ein Konzept entwickelt, das im (fast) vollvermieteten Quartier ein, in die Realität umsetzbares Sanierungskonzept vorsieht. 

Mit der Umsetzung wurde am ersten Wohnblock Hausnummer 4-8 Ende September 2022 begonnen, worüber die Mieter in einer Informationsveranstaltung vor Ort informiert wurden. Für die Teilnahme und Anregungen der Mieter bedanken wir uns recht herzlich.

Zunächst wurde der gesamte Wohnblock eingerüstet und mit der Betonsanierung an den Balkonen und den vorbereitenden Arbeiten für das Wärmedämmverbundsystem begonnen.

Im Zeitraum von Anfang Oktober bis Mitte November wurden in den Wohnungen alle vorhandenen Fenster im Beisein der Mieter ausgebaut und durch neue 3-fach verglaste Fenster ersetzt, was im Anbetracht des Umfanges der Arbeiten auch recht reibungslos verlaufen ist. Die Rollläden sind elektrisch zu bedienen, deren Anschlüsse gerade verlegt werden. Auch die Haustüren wurden ersetzt. In Anbetracht des nahenden Winters werden wir das Wärmedämmverbundsystem Seite für Seite von unten nach oben anbringen, beginnend mit der Giebelseite zur Winzler Straße. Die Balkone bekommen im Frühjahr einen neuen Fliesenbelag und neue Balkongeländer. Das sind die Maßnahmen, die man von außen sieht. Eine wesentliche Veränderung wird es aber in der Produktion des warmen Trinkwassers und der Heizenergie geben. Im Keller des Hochhauses An der Ziegelhütte 16 wird die notwendige Heizenergie durch Verbrennung von Holzpellets erzeugt und das hier erwärmte Wasser über ein Nahwärmenetz in die einzelnen Wohnhäuser zu einem Wärmespeicher geschickt. Fordert der Mieter in seiner Wohnung erwärmtes Trinkwasser an, so kommt hier eine neue Frischwasserstation in Spiel.

Eine Frischwasserstation erwärmt Trinkwasser zur sofortigen Nutzung (zum Beispiel für Duschen, Baden, Waschen, Spülen), ist also ein Durchlauferhitzer, wobei die Wärme dem Wärmespeicher im Keller entnommen wird. Hierbei wird das kalte Trinkwasser aus der Zuleitung im Durchlaufprinzip mittels eines Wärmetauschers durch das heiße Heizungswasser aus dem Wasserspeicher auf die gewünschte Temperatur gebracht und dann sofort in der Wohnung verbraucht. Dabei besteht eine konsequente Trennung von frischem Trinkwasser und geschlossenem Heizwasserkreislauf, und die Gefahr einer Legionellenbildung ist auf das notwendige Minimum erheblich reduziert, da nur der Wärmetauscher und das nachfolgende angeschlossene Rohrleitungssystem bis zur Zapfstelle Warmwasser führen, das meist mehrmals am Tag entnommen wird, so dass kaltes Frischwasser nachläuft. Die Installation in den Wohnungen erfolgt hierfür im Frühjahr 2023.

Sie sehen, es erwartet uns noch viel Arbeit, aber es lohnt sich für Mieter*innen und Umwelt.