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Das ist der Name des neuen Quartierszentrum im Winzler Viertel

„P11 – Quartierszentrum Winzler Viertel“ – unter diesem Titel firmiert ab sofort der neugebaute Treffpunkt für die Bürger des traditionsreichen Stadtquartiers. Das hat Oberbürgermeister Markus Zwick am 22. Oktober bekanntgegeben. Der Name sei prägnant, einprägsam und identitätsstiftend, so der Verwaltungschef über die Buchstaben-Zahlen-Kombination. P stehe für Patio, dem generationsübergreifenden Wohnprojekt, dem auch die angrenzende Straße des neuen Bürgerzentrums ihren Namen verdankt. Die Ziffer 11 ist die Hausnummer des Quartierstreffs.

Im Rahmen der Einweihung Anfang September waren die Gäste des Sommerfestes aufgerufen, aus drei Vorschlägen über einen Namen abzustimmen. Der Wettbewerb, an dem sich mehr als 100 Personen beteiligt haben, hat ein eindeutiges Ergebnis geliefert. 65 Stimmen entfielen auf den Siegertitel. Dahinter, mit deutlichem Abstand, lagen die Namen „Miteinander“ (29) und WiVi-Treff (7). Unter allen Teilnehmern wurden drei Gewinner ermittelt. Ute Knieriem, Nadja Holzeimer und Kathrin Bauer haben am Mittwochabend aus den Händen von OB Zwick jeweils einen Lebensmittelgutschein der Wasgau AG erhalte. Der neue Name wird künftig auch für alle Besucher gut sichtbar an der Fassade des Gebäudes angebracht. Ein Blickfang bildet außerdem ein sich drehender Würfel mit P11-Signet, der vor dem Eingang zum barrierefreien Quartierszentrum die Gäste willkommen heißen wird.

Der eingeschossige Flachbau mit 270 Quadratmetern Nutzfläche bietet drei Gruppenräume, eine Küche für gemeinsame Aktivitäten, Büro, Lager, Technik- und Sanitärräume. Kathrin Kölsch und Cornelia Schwarz sind die beiden Quartiersmanagerinnen und haben ein offenes Ohr für die Wünsche und Sorgen aller Winzler-Viertel-Bewohner. Sie sind Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 12 Uhr und zusätzlich nachmittags nach Bedarf dort anzutreffen. Zu den Angeboten gehören u.a. ein Seniorencafé, eine Krabbelgruppe, Malunterricht und ein Trommelkurs. Das neue Begegnungszentrum setzt nicht nur städtebaulich einen Akzent innerhalb des Quartiers. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Identifikation der Bewohner zum Winzler Viertel. Das Projekt mit Gesamtbaukosten in Höhe von 735 000 Euro wurden im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ vom Land Rheinland-Pfalz 544 000 Euro gefördert.

Seit August 2019 wird das generationsübergreifende Wohnprojekt „PS: patio!“ von Kathrin Kölsch begleitet. Sie arbeitet als Quartiersmanagerin mit Bewohnern, Vereinen und Institutionen sowie der Stadtverwaltung an der Entwicklung des zukunftsweisenden Nachbarschaftskonzepts zusammen. Unterstützt wird sie dabei von Cornelia Schwarz, dem Gesicht des Patio-Projektladens.

Die Zielsetzung des Quartiermanagements ist es, das Engagement sowie den Mitwirkungs- und Mitbestimmungswillen der Bewohner für das Stadtquartier zu wecken. Durch eine stärkere Vernetzung im Bereich Bildung, Gesundheit, organisierte Nachbarschaft sowie Integration soll die Wohn- und Lebenssituation im Winzler Viertel nachhaltig gestärkt werden.

Bereits vor der offiziellen Einweihung des Bürgerzentrums durch das Sommerfest am 6. September wurden erste Sozialraumbegehungen durchgeführt, um das Winzler Viertel, seine Qualitäten sowie seine Bewohnerinnen und Bewohner näher kennenzulernen.

Nach ersten Gesprächen mit Kooperationspartnern und ehrenamtlichen Helfern, wurden auch Gespräche mit unterschiedlichen Organisationen wie dem Stadtjugendring, Jugendstadtrat, Seniorenbüro, Mittendrin und dem Pakt für Pirmasens geführt.

Neben der Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren vor Ort ist auch die dienststellenübergreifende Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung wichtig. Gemeinsam mit verschiedenen Fachbereichen der Stadtverwaltung wurden aktuelle Projekte wie „Lebensalltag im Winzler Viertel“, das Seniorennetzwerk und das Projekt „Stadtlabor“ auf den Weg gebracht.

Für die verschiedensten Zielgruppen im Viertel finden regelmäßige Veranstaltungen statt. Für die Jungen und Mädchen findet im Bürgerzentrum immer dienstags das Kinderbasteln am Nachmittag, als auch das Treffen der Mutter-Kind-Gruppe statt. Die Arbeit für das von Oberbürgermeister Markus Zwick neugegründete Seniorennetzwerk wird sich zukünftig neben dem Seniorenbüro auch im Bürgerzentrum konzentrieren.

Um das Leben im Winzler Viertel zu stärken plant das Quartiermanagement unter anderem Beratungen und Hausbesuche für die Bürgerinnen und Bürger, Feste sowie einen wöchentlichen Ideenaustausch.

Das Team meistert dabei auch das Thema Zeitmanagement. Die Mitarbeiterinnen sind zum einen Ansprechpartnerinnen vor Ort in den Büros und auf der anderen Seite sind sie im Quartier präsent. Neben der Einrichtung im Bürgerzentrum und der Planung von Beratungen, Tagungen und Gesprächen mit Kooperationspartnern steht Frau Kölsch zusammen mit Frau Schwarz unter anderem vor der Aufgabe der Stadtteilentwicklung.

Das Quartiersmanagement ist Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger, sie informieren über bestehende Angebote, Anlaufstellen und Beratungseinrichtungen, greifen Ideen auf, bringen gemeinsam mit Akteuren Projekte auf den Weg und stärken freiwilliges und ehrenamtliches Engagement.